Erst regnet‘s rote Rosen, dann folgt ein Programm der Extraklasse

Die KG Rote-Funken-Artillerie feiert ihre Kostümsitzung in der Festhalle Weisweiler. Präsident Hubert Deutz feiert seinen 60. Geburtstag.

Eischwiele. Auch an diesem Wochenende regnete es wieder rote Rosen in der Festhalle Weisweiler. Die Rote-Funken-Artillerie feierte ihre Kostümsitzung mit vielen Gästen und einem tollen Programm. In der Weisweiler Festhalle ging es schon vor dem offiziellen Beginn los, denn die Funkepute präsentierten ihr Können unter dem Kommando ihres Kinderpräsidenten Hannes Ortmann.

Dann zog das komplette Rote-Funken-Korps durch den jubelnden Saal auf die Bühne. Präsident Hubert Deutz, der an diesem Abend seinen 60. Geburtstag feierte, wurde vom ganzen Saal mit einem Ständchen gefeiert. Unter der Leitung von Willibert Deutschle gaben der Regimentsspielmannszug und die Wachkapelle danach einige Lieder zum Besten.

Als nächster Programmpunkt präsentierte sich der Stolz der Gesellschaft: der Traditionsblock. Zuerst beeindruckten Tanzpaar Shalina Müller und Tim Kothes, sowie Marketenderin Carina Bauer mit der Funkenwache. Dann gab es zunächst eine kleine Unterbrechung für die Traditionswache, die auf eine lustige und ironische Art und Weise zeigte, wie man vor vielen Jahren eine Sitzung bewerkstelligte und auch ohne weibliche Marie einen Tanz auf die Bühne bekam. Danach ging es wieder nahtlos mit dem Funkenblock weiter: Tanzmarie Julia Krieger, sowie die Funkentöchter bezauberten mit ihren Auftritten, auch mit den Kanonieren ergab es ein tolles Bild auf der Bühne.

Der Eschweiler Italiener

In der ersten Büttenrede des Abends berichtete Mr. Tom Luciano von seinen Erlebnissen auf den Bau. Mit seinem italienischem Akzent, den er in Reime verpackte: „Klingt unser Deutsch mal etwas verkehrt, unsere Mutter hat uns italienisch gelehrt.“

Prinz René I. und sein Zeremonienmeister Daniel brachten als nächster Programmpunkt Stimmung in den Saal und sangen mit dem gesamten Publikum ihr Prinzenlied „Me fiere va morjens bes am Ovend“.

Danach konnte das Publikum gleich weiterfeiern, denn Stabelsjeck brachte den Saal zum Kochen und das Publikum zum Tanzen, Klatschen und Mitfeiern. Tänzerisches Können konnte dann wieder bewundert werden, denn die Showtanzgruppe „Can‘t stop“ der KG Rote-Funken-Artillerie überzeugte mit Tanz und Akrobatik.

Als Gastgesellschaft besuchte die Scharwache die Roten Funken. Sie kam mit ihrem traditionellen Stippeföttchen, ihrem Regimentsspielmannszug, der auch ein paar Lieder zum Besten gab, sowie dem Tanzpaar Eva Gruppe und Sebastian Plönnes und den Gardetänzern. Präsident Simon Hendriks war froh, an diesem Abend die Roten Funken unterstützen zu können und dankte für den Zusammenhalt in guten wie in schlechten Zeiten, den es zwischen den beiden Vereinen gibt.

Fred van Halen mit Aki beanspruchte danach die komplette Aufmerksamkeit des Publikums. Aki erzählte von seinem Job als Taxifahrer in Köln, der „scheiß gefährlich“ ist. Einmal stieg ein Salafist bei ihm ein, der zu ihm sagte, dass er das Radio ausschalten solle, denn zur Zeit der Propheten gab es noch keine Musik. Aki ließ ihn daraufhin ausstiegen, denn zur Zeit des Propheten gab es auch noch keine Taxis. Mit diesen und vielen weiteren Witzen ließen die Beiden ein paar Tränen vor Lachen beim Publikum kullern. „Hat dir heute schon jemand gesagt, dass du gut aussiehst?“, dies verneinte Fred, woraufhin Aki sagte: „Dann hat dich heute auch noch keiner angelogen.“

Als nächstes begeisterten die „United Dancers“ unter ihrem Motto „Stars and Stripes“ mit ihren verschiedenen Tänzen. Zu später Stunde kam dann noch der letzte Büttenredner des Abends auf die Bühne: „Jörgs verrückte Promiwelt“, hieß sein Programm. Er ahmte Promis wie Angela Merkel, Udo Lindenberg oder Otto Waalkes nach. Er verkleidete sich, konnte die Stimmen perfekt imitieren und brachte das Publikum so auch noch spät am Abend zum Lachen.

Grandioses Finale

Der Abend neigte sich langsam dem Ende zu, doch Funken-Präsident Hubert Deutz überzeugte das Publikum auch noch zur späten Stunde. Mit seiner Trompete spielte er ein paar Stücke mit der Unterstützung der HSO-Band. Super Stimmung war beim Finale der Kostümsitzung in der Festhalle Weisweiler angesagt. Die Original Eschweiler brachten den Saal nochmal richtig zum Beben. (jw)

Wir zitieren die Eschweiler Nachrichten vom 19.01.2016