Vor der Taufe wartet noch das Schafott

Die KG Rote Funken-Artillerie startet in die Session. Fünf neue Mitglieder müssen ihre Tauglichkeit beweisen. Auszeichnungen vergeben.

>>> Hier geht es zur Bildergalerie des Erbsensuppeessens.

Eschweiler. Die Aula der Realschule Patternhof platzte beinahe aus allen Nähten: Die KG Rote-Funken-Artillerie startete termingerecht am 11.11.11 mit ihrem traditionellen Erbsensuppe-Essen in die Session.

Nach der Begrüßung durch „Präses“ Hubert Deutz sorgten die Original Eschweiler gleich zum Auftakt für grandiose Stimmung, die in ungeahnte Höhen stieg, als die Gesangsgruppe um Erwin Dohmen unter anderem mit dem Erbsensuppenlied zum Genuss der Hülsenfrüchte einlud.

Die Showtanzgruppe der KG Ulk Oberröthgen sorgte nach den Gaumenfreuden für einen optischen Höhepunkt, bevor fünf Delinquenten zum Schafott beziehungsweise zur Bühne geführt wurden, wo sie von „Stabsarzt“ Michael Henkel und „Schwester Schön“ Guido Streusser bereits erwartet wurden. Ihr Begehr: Aufnahme in die erlauchte Schar der Roten Funken. Doch vor der Taufe haben die Götter, beziehungsweise Stabsarzt und „Schwester Schön“, noch den Schweiß und so manch anderes gesetzt.

Maro Fidalgo alias „Nutellaboy“, Wolfgang Prömper alias „Blejstift“, Andreas Prömper alias „Müsje“, Achim Drexler alias „Holländer“ und Daniel Essers alias „Fressbärchen“ erwiesen sich in Sachen Stierkampf, Dirigieren des Funkenmarsches, Tanz zur Melodie von „Ein Männlein steht im Walde“, Lösen anspruchsvollster Rechenaufgaben sowie weiterer Paukenschläge aller Aufgaben gewachsen und stellten so ihre Tauglichkeit eindrucksvoll unter Beweis.

Im Anschluss ehrte Präsident Hubert Deutz das Funkenurgestein Raimund Kamps für dessen 40-jährige Mitgliedschaft und zeichnete darüber hinaus Thomas Kothes, Stefan Berlin, Josef Siegers und Franz-Josef Breuer mit der Goldenen Ehrennadel der Gesellschaft aus.

Büttenas Peter Deutschle ging mit seiner Forderung nach einem zotenfreien Karneval einmal mehr mit gutem Beispiel voraus und übte sich auch noch in Bescheidenheit. „Klatscht ruhig etwas mehr, ich habe es verdient“, so der Hinweis vom „Jong us em Läve“. Zehn „Funkentöchter“ ließen zu vorgerückter Stunde dann mit einem temperamentvollen Tanz die Herzen der Herren im Saal höher schlagen.

Den großartigen Schlusspunkt des Erbsensuppenessens setzten schließlich „De Fröngde“, die mit ihren Hits die Funken noch einmal von ihren Sitzen rissen.

Wir zitieren die Eschweiler Nachrichten vom 16.11.2011 (ran)